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Boxen – was kann der neue Trendsport?

Geschrieben von Melanie Torres

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Versand am Juni 10 2020

Was früher als Prügeln und Kloppen abgetan wurde und kaum Ansehen genoss, ist heute die Trendsportart schlechthin. Boxen gilt als absoluter Fun-Sport und verbrennt nebenbei jede Menge Kalorien. Besonders cool: Das effektive Ganzkörpertraining ist schon lange nicht nur für Männer gedacht, sondern auch bei weiblichen Fitnessfans immer angesagter. Nicht umsonst schwören Stars wie Gigi Hadid, Tyra Banks und Cara Delevingne auf die Sportart. Boxen trainiert die Kondition sowie Koordination und kann enorm vielseitig eingesetzt werden. Warum es sich sonst noch lohnt zu boxen und wo genau die Vorteile und die Herausforderungen liegen, erklären wir Ihnen hier.

Warum ist Boxen so beliebt und warum sollte ich boxen?

Boxen erfreut sich einer enorm hohen Beliebtheit. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass immer mehr Prominente auf die intensive Sportart schwören. Neben Stars und Sternchen halten sich ebenso Politiker wie Barack Obama und seine Frau Michelle oder Profi-Sportler wie Serena Williams mit einem harten Boxtraining fit. Was neu ist: Auch immer mehr Frauen setzen auf den ehemals männlich dominierten Sport. So geben Grazien wie Adriana Lima, Cameron Diaz und Jennifer Lopez Preis, dass sie regelmäßige Boxtrainings absolvieren. Der schweißtreibende Sport ist deshalb mittlerweile sogar in vielen Fitnessstudios vertreten. Hier werden oftmals reine Box-Kurse oder eine Mischung aus Boxen und Fitness angeboten. Gerade Fitness-Boxen ist angesagt. Dabei werden funktionelle Trainings mit Kickbox-Elementen kombiniert. Das fordernde Ganzkörper-Training ist extrem schweißtreibend und darauf ausgerichtet, maximal viele Kalorien zu verbrennen. Das Beste daran: Beim Boxen werden die Kraft sowie die Ausdauer und die Koordination geschult. Da fast jede Muskelgruppe angesprochen wird, trainieren Sie von den Füßen bis zum Nacken wirklich jeden Körperteil und können von einem gestärkten und definierten Körper profitieren.

Warum ist Boxen so effektiv?

Dass Boxen so effektiv ist, hat gleich mehrere Gründe: Zunächst einmal unterscheidet sich Boxen von vielen anderen Sportarten, da beim Boxen der gesamte Körper trainiert wird. Es werden nicht nur die Arme oder die Beine beansprucht, sondern beides gleichzeitig. Zusätzlich dazu wird ebenfalls der Rücken, die Schultern sowie der Po trainiert. Gerade beim Ausweichen können Sie von verschiedenen Bewegungsabläufen profitieren. So müssen Sie sich beispielsweise beugen, Rückschritte tätigen oder sich ducken, um Angriffe abzufangen. Auch die Hüfte ist in ständiger Bewegung und gilt als Basis für einen guten Boxer. Deshalb wird beim Boxen auch die Taille und Hüfte umfangreich trainiert. Dies führt zu einer schönen Silhouette und einer Stärkung der Körpermitte. Ein weiterer Grund für die Effektivität eines Box-Workouts ist der gigantische Kalorienverbrauch. Bei einem einstündigen Boxtraining werden bis zu 800 Kalorien verbrannt. Damit liegt Boxen deutlich vor Fahrradfahren und Joggen. Dabei kommt es vor allem darauf an, wie Sie boxen. Wer mit einem Gegner oder Trainer in den Ring steigt, schafft es auf gut 400 Kalorien in 30 Minuten. Wer sich nur den Punching Ball aussucht, kann gerade einmal 200 Kalorien pro halbe Stunde verbrennen.

Welche Vorteile hat Boxen sonst noch?

Neben der großen Kalorienanzahl, die beim Boxen verbrannt wird, bietet der Trendsport noch viele weitere Vorteile. Denn Boxen macht Sie nicht nur körperlich fit, sondern trainiert ebenso Ihre Augen-Hand-Koordination. Da Sie alles, was Sie sehen, direkt verarbeiten und mit Bewegungen darauf reagieren müssen, arbeitet Ihr Gehirn aus Hochtouren. Dies führt zu einer schnelleren Reaktionszeit und einer deutlich stärkeren Augen-Hand-Koordination. Zusätzlich dazu wird beim Boxen die Konzentrationsfähigkeit gesteigert. Die ständigen Über-Kreuz-Bewegungen aktivieren beide Gehirnhälften und verbessern damit Ihre gesamte Denkleistung.

Ein ebenso großer Vorteil: Boxen baut Stress ab. Gerade wer oft gereizt oder gar aggressiv ist, kann beim Boxen alles rauslassen. Sie können Ihre aufgestauten negativen Emotionen wie Wut, Hass und Frustration ausleben und sind hinterher komplett entspannt. Beim Boxen werden stressbedingt verspannte Muskeln wieder gelockert und gleichzeitig eine Menge Endorphine ausgeschüttet. Laut wissenschaftlichen Studien sorgt die Mischung aus Schweiß und körperlicher Aktivität für dauerhaft gute Laune und lässt Frust, Stress und Sorgen verfliegen.

Zusätzlich dazu schenkt Boxen Ihnen mehr Selbstbewusstsein. Gute Kampfsportschulen lehren den Sport nicht als Freifahrtschein für Aggressivität, sondern vermitteln überwiegend mentale Stärke. Dabei wird die Disziplin geschult, das Fokussieren sowie individuelle Schlagtechniken und das Erkennen der Schwächen des Gegners. Nicht umsonst sagen viele Profi-Boxer, dass über die Hälfte des Kampfes nicht mit den Armen, sondern mit dem Kopf ausgetragen wird. Gerade Frauen werden durch regelmäßige Box-Einheiten selbstbewusster. Sie erkennen Ihre eigene Kraft und lernen, diese effizient einzusetzen und besser zu beherrschen. Dies kann sich auch auf den Alltag übertragen und zu einem selbstbewussteren Auftreten und mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten führen.

Für wen eignet sich Boxen?

Boxen eignet sich grundsätzlich für jeden. Während früher überwiegend Männer boxten, können heute auch Frauen und Kinder von der Sportart lernen. Anfangen kann jeder und die Grundtechniken sind relativ schnell erlernt. Trotzdem empfehlen Experten, dass man mindestens ein bis zwei Jahre intensives Training benötigt, bevor man tatsächlich in den Ring steigen sollte. Grundsätzlich gehören vor allem Durchhaltevermögen und eine starke Psyche dazu, dass man ein guter Boxer wird. Doch mittlerweile ist das oftmals gar nicht das Ziel. Die meisten Sportler, die mit dem Boxen beginnen, möchten nur ihre Kraft besser einsetzen können, mehr Ausdauer und Koordination erlangen und ihr Sicherheitsgefühl erhöhen. Wer allerdings besonders empfindlich ist, körperlich eingeschränkt oder schwanger ist, sollte auf den Kampfsport lieber verzichten. Auch wenn bei jedem Training immer Boxhandschuhe und ein Kopfschutz Pflicht sind, wer wirklich boxt, kassiert auch mal ein blaues Auge oder Nasenbluten – darauf sollte man auf jeden Fall gefasst sein. Wem das zu hart ist, der sollte sich an einen professionellen Trainer wenden, der einen „soften“ Trainingsplan erstellt, der rein der körperlichen sowie geistigen Fitness dient.

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